In eigener Sache: Auf Wiedersehen, liebes Zuhause
Drei Monate ist es inzwischen her, dass uns der AStA aufgefordert hat, unser Büro im Stadtcampus zu räumen, damit die Räume der Initiativen zu einem Co-Working-Space umfunktioniert werden können. Nach einigen Gesprächen mit dem AStA und Diskussionen im Schlichtungsausschuss sowie im StuPa entschieden die Parlamentarier*innen, dass der AStA sein Konzept wie ursprünglich geplant umsetzen darf, aber beauftragte doch noch einmal den Schlichtungsausschuss damit, die Streitfrage zwischen dem AStA und der universal unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln (Die universal berichtete).
Mach‘s gut, universal-Büro, 2017 -2021! Foto: td
Stattgefunden hat die interne Sitzung am 1. April und nur neun Tage später wurde uns mitgeteilt, zu welcher Entscheidung der Ausschuss gekommen ist. Die E-Mail am vergangenen Samstagabend dient erneut als Beispiel dafür, dass unsere Termine nicht planbar sind und wir manchmal auch dann noch größere Änderungen vornehmen müssen, wenn Ausgaben schon gelayoutet wurden und kurz vor der Veröffentlichung stehen. Mehrere Parlamentarier*innen hatten in den Diskussionen gefordert, dass wir als Redaktion in der Lage sein sollten, unsere Treffen weit im Vorfeld planen zu können. Mit der Bekanntmachung seines Beschlusses ist der Ausschuss kurz vor Redaktionsschluss in die Ausgabenplanung gegrätscht. Und was soll nun in der Nebenabrede stehen, die zusätzlich zur Nutzungsvereinbarung zwischen dem AStA und der universal getroffen werden soll? Der wichtigste Punkt ist, dass der universal mindestens zehn Stunden in der Woche an vorher festgelegten Terminen Zugang zu einem Raum ermöglicht werden soll. Das normale Buchungssystem ist ebenfalls nutzbar. Wenn die geblockten Termine nicht wahrgenommen werden, sollen diese frühestmöglich freigegeben werden. Der AStA soll der universal außerdem Lagermöglichkeiten zur Verfügung stellen, darunter fallen ein großer Schrank sowie ein Spint im Medienraum. Dort soll auch ein Drucker nutzbar sein. Die Nebenabrede soll vorerst auf sechs Monate befristet sein. Danach wolle der Schlichtungsausschuss den Sachverhalt evaluieren und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Wie ist der Beschluss zu bewerten? Der einzige Punkt, der zuvor noch nicht klar war, ist die Festlegung auf die Stundenzahl. Dass jede Initiative aus dem Stadtcampus einen Schrank und einen Spint zur Verfügung gestellt bekommt, ist bereits von Anfang an Teil des Konzepts gewesen. Wir haben direkt zu Beginn der Gespräche darauf hingewiesen, dass diese Lagerfläche für uns nicht ausreichen wird, zumal bereits früh festgelegt wurde, dass der Drucker Platz im Schrank finden soll. Zufrieden sind wir mit dem Beschluss des Schlichtungsausschusses nicht. Im Vorfeld hatten wir dem Ausschuss mitgeteilt, dass wir diesen nur als Schiedsgericht akzeptieren, wenn die Entscheidung auf Grundlage einer vorherigen Meditation mit einer externen Person erfolgt, in welcher ein Kompromiss erarbeitet wird, mit dem beide Parteien einverstanden sind. Dieser Vorschlag kam zuvor von Seiten eines Parlamentariers. Gefolgt ist der Ausschuss unserer Bitte nicht. Die Empfehlungen für die Nebenabrede sind im Vergleich zu den von uns vorgeschlagenen Kompromissen wenig hilfreich für den Erhalt dieser Studierendenzeitung. Wie es für die universal weitergehen wird, bleibt weiterhin offen. Fest steht aber schon jetzt, dass wir unser Büro und damit unser redaktionelles Zuhause schmerzlich vermissen werden.
Ein paar weitere Impressionen des ehemaligen universal-Büros:
Vor der Räumung:
Unser Büro, Foto: td
Unser Büro von der anderen Seite, Foto: td
Ein redaktionelles Zuhause, Foto: td
Wir haben uns alle lieb im Betrieb, Foto: td
Unsere Zeitungsständer, Foto: td
Ein guter Arbeitsplatz, hier wurden Ausgaben gesetzt, Foto: td
Beim Setzen, Foto: td
Redakteurin bei der Arbeit, Foto: td
Beim Setzen, Foto: td
Ausgaben aus unserem Archiv, Foto: td
Mach‘s gut, universal-Büro, 2017 -2021! Foto: td
Nach der Räumung:
Leeres Büro, Foto: td
Wo ist denn alles hin? Foto: td
Ah, hier ist das jetzt alles. Foto: td
Palme im Müll, Foto: lin
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