Neues aus dem StuPa
Wahlvorhaben in die Tat umzusetzen, ist bei einigen Parlamentarier*innen immer so eine Sache. Zumindest mit Antragstellungen hat im 49. StuPa bislang keine Liste so richtig glänzen können. Die 8. Sitzung stand nun aber ganz im Zeichen der Liste Campusgrün, die mit 10 Sitzen auch die meisten Mitglieder im StuPa hat. Bevor sich Themen wie dem Essensangebot in der Mensa, Blühwiesen auf dem Campus und Öko-Strom gewidmet werden konnte, standen die Berichte auf der Tagesordnung.
Im Juli und September plant der AStA Konzerte auf dem Campus.
AStA-Referent Marvin Gebert berichtete, dass das pandemiebedingt abgesagte AStA Sommerfestival nicht ersatzlos gestrichen sein soll. Am 24. Juli sowie am 10. September veranstaltet der AStA zwei Picknick-Konzerte, zu denen bald nähere Infos folgen sollen. Auf Nachfragen, wie mit den bereits verkauften Sommerfestival-Tickets verfahren werde, konnte Marvin nur vage antworten, da es aktuell Unstimmigkeiten mit der Veranstaltungsagentur Vibra gebe. Sobald der AStA konkrete Informationen dazu habe, wolle er diese aber über die bekannten Plattformen preisgeben.
Etwas mehr diskutiert wurden die Anträge zur Ausweitung des Mensaangebots. IT-Referent Leon Tappe beantragte, dass wie im Normalbetrieb auch unter aktuellen Bedingungen immer ein veganes Gericht angeboten wird. André Merschmann (GLR) wollte diesbezüglich wissen, inwieweit Leon Studierende befragt habe, um den Bedarf danach zu erkennen. Er verwies auf die Möglichkeit, sich in der Nähe der Uni Essen zu holen. Die Subventionierung des Essens solle generell überdacht und Gerichte ihren marktüblichen Preisen überlassen werden, da Essen im Home-Office auch nicht subventioniert werde. Leon erläuterte, dass das Essen außerhalb der Uni teurer sei und die UPB keine Fern-Uni sei, sodass man einen Anspruch auf Verpflegung habe. Unterstützung erhielt Leon dabei von René Scherf (Campusgrün), der Andrés Argumente für unangebracht hielt und erklärte, dass es vielfältige Gründe gebe, das vegetarische und vegane Angebot auszuweiten. Der Antrag wurde vom StuPa mir klarer Mehrheit angenommen.
Im nächsten Top ging es dann um die Ausweitung des Mensaangebots im Normalbetrieb. Tim Aßbrock (Campusgrün) beantragte, dass es pro Mensa mindestens ein vegetarisches und ein veganes Gericht geben solle und diese preislich an die anderen Gerichte angeglichen werden. Außerdem solle das Pastabuffet eine „Pick-and-Mix“-Option erhalten. Das StuPa sprach sich nach kurzer Diskussion mit einer deutlichen Mehrheit für die Forderung der Ausweitung des Essensangebots aus. Da eine Studierendenbefragung von einigen befürwortet wurde, solle diese zeitnah durchgeführt werden.
Ebenso deutlich sprach sich das StuPa dafür aus, wenig genutzte Flächen an der Uni als Blühwiesen zu nutzen, um die Insektenvielfalt zu unterstützen und einen schönen Anblick für die Studierenden zu schaffen. Antragstellerin Antonia Schiffer (Campusgrün) hatte dazu auch mögliche Flächen für die Hochschulverwaltung herausgesucht, erklärte aber, dass sie offen für weitere Vorschläge sei. Der einzige Einwand kam von André Merschmann, der darauf hinwies, dass zu evaluieren sei, ob die Wiesen als Evakuierungsflächen vorgesehen seien. Für Benjamin Riepegerste (SAUF) und Tim Aßbrock war dies kein K.O.-Kriterium. „In dem Fall werden die Blumen eben zerlegt“, sagte Tim.
Als letztes stand das Thema Öko-Strom auf der Tagesordnung. Gerrit Pape, Referent für Hochschulpolitik, stellte einen Antrag darauf, dass sich die Studierendenschaft dafür aussprechen solle, dass bei der kommenden Ausschreibung für den Stromvertrag der Uni Öko-Strom ausgewählt werden. Klärungsbedarf herrschte hier darüber, was als Öko-Strom gewertet werden solle und ob es einen größeren Preisunterschied zu herkömmlichem Strom geben könne. Angenommen wurde der Antrag letztlich mit zwölf Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und acht Enthaltungen.
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