Interview: „Guterzogen assi!“
Die fünfköpfige Truppe „Guterzogene Asis“ (GA) aus Paderborn, bestehend aus Matthias als Matt, Salvatore als Salvuccio, Tobi als Nais gza, Elias als Eli, und Melissa als Chaarlz hat am letzten Donnerstag die L’UniCo Bühne gerockt. Vor kurzem erhielt die Truppe eine Förderung vom Berliner Senat, die es ihnen ermöglichte, neue Songs in guter Qualität zu produzieren. Die universal hat mit den „Guterzogenen Asis“ (GA) über den Auftritt und die Story der Band gesprochen.
Seit drei Jahren macht die fünfköpfige Truppe zusammen Musik. Bild: ras
universal: Wie geht’s Euch, ihr kommt ja gerade direkt von der Bühne!
GA: Die Stimme ist zwar weg, aber ich glaube das ist ein gutes Zeichen. Es war ein kranker Auftritt, die Leute hatten richtig Bock, es hat gut gematched. Wir wollten eigentlich gar nicht mehr aufhören. Wir sind echt krass abgegangen. Bei den Sicherheitsleuten haben wir uns schon ein bisschen eingeschleimt, vielleicht geht’s gleich nochmal hoch (lachen).
universal: Ihr habt ja einige Lieder performt, die man gar nicht auf Spotify und Co. findet. Können sich Fans auf neue Releases freuen?
GA: Wir haben eine Förderung bekommen vom Berliner Senat. Und vorher waren wir einfach zu broke, um das auf dem Niveau rauszuhauen, auf dem wir das gerne würden. […] Die Hälfte der Show waren neue Songs, und das sind die, die auch live geil funktionieren. Wir dachten uns: scheiß drauf, wenn das Songs sind, die nicht alle kennen.
universal: Was macht Eure Musik denn aus, und wie habt ihr überhaupt als Gruppe zusammengefunden?
GA: Also die Geschichte des internen Kreises der Band, den wir jetzt haben, die erzählen wir lieber nicht (lachen). […] Unsere Gruppe gibt es ungefähr seit 2019. […] Die Idee der Band und des Namens war einfach, dass man guterzogen und assi gleichzeitig sein kann in bestimmten Momenten. In jedem Menschen steckt ja was Guterzogenes und was Assiges, und von daher spricht man damit auch alle Menschen an […]. Eine große Sache, die uns in der heutigen Zeit mit Spaltung, Ärger und Frust ausmacht, ist, dass wir uns nicht richtig ernst nehmen. Dass wir auf der Bühne stehen, und mal wieder das Kind rauslassen, und uns richtig wohlfühlen.
universal: Ist das auch das, was eure Musik letztendlich ausmacht? Welcher Stil beschreibt euch am besten?
GA: Wir sind alle sehr unterschiedlich, aber auch sehr gleich. Wir sind irgendwo zwischen Ballett und Death Metal (lachen). Wir haben auch eine Frau in der Band, das spielt aber keine Rolle, denn alle können sich mit allen messen. Niemand muss auf female rap reduziert haben, Rap ist Rap. Auch damit wollen wir gegen Spaltung stehen.
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